Über Dhammika-Ha
Was ist JKDS?
Japan Karate-Do Dhammika-Ha Shito-Ryu Kai (JKDS) ist ein Karateverband für traditionelles Shitō-Ryu Karate, welcher im Jahr 1999 von Shihan Athula Minithanthri gegründet wurde. Seit der Gründung sind der JKDS und Shihan Athula untrennbar miteinander verbunden. Shihan Athula steht dem JKDS Verband als Präsident vor.
Was sind die Hauptziele von Dhammika Karate?

Logo des Dhammika Karate-Do Kai Kan
Um die Beweggründe zu verstehen, die zur Gründung von Dhammika-Ha geführt haben, müssen einen Blick in die Vergangenheit werfen und die Entwicklung des Karate betrachten. Lange bevor Karate in Japan überhaupt als Kampfkunst anerkannt wurde, wurde das Karate und seine Vorläufer von den Großmeistern bis zum Ende des 19. Jahrhundert stets im Geheimen geübt und nur von Meister zu Schüler weitergegeben. Nicht selten wurde das Wissen von den Meistern lediglich innerhalb der eigenen Familien weitergegeben.
Erst durch die im Jahr 1868 angestoßenen, gesellschaftlichen Veränderungen, die mit der Umgestaltung des japanischen Staates und damit der Erneuerung der Macht des Tennō und Abschaffung des Shōgunats einhergingen, änderte sich der Umstand, dass Karate im Verborgenen geübt wurde. Karate trat nach und nach aus dem Verborgenen hervor und drängte wieder stärker an die Öffentlichkeit. Mit der zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Okinawa aus einsetzenden Auswanderungswelle nach Hawaii, begann auch die spätere Verbreitung im Ausland – zunächst auf Hawaii, später in den USA und danach in Europa.
Wie wir von Überlieferungen aus dieser Zeit wissen, kamen mehrere Großmeister wie Sōke Kenwa Mabuni, Sōke Chōki Motobu, Sōke Hironori Ōtsuka und Sōke Chōjun Miyagi zusammen und tauschten sich aus. Häufig fanden diese Treffen im Haus von Sōke Yasuhiro Konishi statt: mal einzelne Tage, mal für mehrere Wochen und sogar mehrere Monate. Sōke Kenwa Mabuni soll den Aufzeichnungen zufolge in den Jahren 1927 und 1928 sogar zehn Monate im Hause Konishis verbracht und von ihm mehrere Katas gelernt haben. Bei diesen Treffen tauschten sich die Großmeister aus, teilten ihr Wissen und erlangten dabei gleichzeitig neues, zusätzliches Wissen.
Bedingt durch die vielen gesellschaftlichen Veränderungen und der Systematisierung des Karate blieb auch das ansonsten so traditionsreiche Karate nicht von Veränderungen verschont. Im Laufe der Zeit kam es bei den Karateorganisationen zu Neuausrichtungen und Abspaltungen. Nicht selten kam es sogar bei den traditionellen Katas (und den Techniken) innerhalb der gleichen Stilrichtung durch nachfolgende Meister zu Anpassungen und Veränderungen – mal aus politischen, mal aus persönlichen Gründen.

Logo Japan Karate-Do Dhammika-Ha Shito-Ryu Kai
Shihan Athula Minithanthri erkennt darin jedoch nicht nur einen mangelnden Respekt gegenüber den Großmeistern des Karate-Dō, die diese Katas erschaffen haben, sondern sieht darüber hinaus auch die Gefahr, dass dabei wichtiges Wissen und der ursprüngliche Sinn der Katas verloren geht. Ermutigt durch seine früheren Karatelehrer, darunter Meister der ersten und zweiten Generationen, die ihm allesamt eine schnelle Auffassungsgabe bescheinigten, beschloss er seinen eigenen Verband zu gründen: Japan Karate-Do Dhammika-Ha Shito-Ryu Kai.
Mit der Gründung seines eigenen Verbands hat es sich Shihan Athula zur Aufgabe gemacht, dieses Wissen zu erhalten. Für Dhammika-Ha spielt es dabei weniger eine Rolle, von welchem Großmeister egal welcher Stilrichtung die traditionelle Kata stammt oder welche Shitō-Ryū-Schule dabei vertreten wird, sondern, dass die Katas in ihrer traditionellen japanischen Form erhalten bleiben.
Weitere Hauptziele im Überblick
- Verbreiten der Kunst des Karate-Do durch internationale Zusammenarbeit frei von Vorurteilen.
- Fördern und Bewahren der Kunst des traditionellen Shito-Ryu-Karate.
- Erhalten der Katas in ihrer ursprünglichen Form wie sie von den Großmeistern erschaffen wurden, um:
- den verstorbenen Großmeistern den gebürtigen Respekt zu zollen und
- zu verhindern, dass sie ihren Sinn verlieren.
⇒ Mangels Aufmerksamkeit und/ oder mangels Verständnis hat man bereits den Sinn von einigen alten Katas verloren.
- Training mit Gleichgesinnten in einer kameradschaftlichen und familiären Atmosphäre.
- Vermittlung von positiven Werten wie Disziplin, Respekt, Höflichkeit, Ehrlichkeit, Dankbarkeit, usw.
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